(SN 22.1.) Geschätzte 80.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer können psychisch bedingt Leiden ihren Beruf nicht mehr ausüben, jede dritte (!) Frühpensionierung erfolgt aus psychischen Gründen. „Auch hierzulande gibt es seit mehreren Jahren immer mehr psychische Erkrankungen. Mehr als zehn Prozent der Menschen in der Heimat Sigmund Freuds nehmen regelmäßig Psychopharmaka. Tendenz weiter steigend. Allein die direkten Kosten für die medizinische und psychotherapeutische Behandlung der rund 900.000 psychisch kranken Personen nähern sich der magischen Marke von einer Milliarde Euro pro Jahr. Die volkswirtschaftlichen Gesamtkosten betragen sogar sieben Milliarden…. Krankenstände bei psychisch bedingten Diagnosen dauern besonders lange. Frauen sind von psychischen Erkrankungen deutlich häufiger betroffen als Männer. Dies spiegelt sich auch im Meinungsbild der Österreicher (lt. IGF Befragung) wider: Während unterdurchschnittlich viele Männer (75 Prozent) davon ausgehen, dass sich die Wachstumsdynamik im Bereich der psychischen Krankheiten in den kommenden zwei Jahrzehnten fortsetzen wird, glauben überdurchschnittlich viele Frauen (86 Prozent) an diese Entwicklung. Insgesamt können sich acht von zehn repräsentativ Befragten vorstellen, dass psychische Krankheiten in Österreich bis 2033 massiv zunehmen werden“.
Arbeitsbelastungen , Arbeitspsychologe , Arbeitspsychologie , Dr.Christian Blind , Kompetenzzentrum Arbeitspsychologie , Krankenstände , Studie